Der magische Mensch (m.M.) empfindet die Zeit nicht als ein Kontinuum, nicht als ein Endlos-Band, das sich abspult, sondern als eine Art von Simultanbühne. Die Zukunft ist bereits da, zum Greifen nahe, sie zeigt sich bloß noch nicht. Die Vergangenheit ist noch nicht abgetreten, sie nistet im Heute; sie wird sich ein wenig entfernen, aber nie ganz passé sein. ....

Dieser Text aus dem Jahr 1972 wird hier aus Anlaß des 100. Geburtstages von Kurt Kusenberg erstmals veröffentlicht. Die Charakterisierung des "magischen Menschen" zeigt diesen in seinem Verhältnis zur Welt und offenbart dabei Kusenbergs Sicht derselben, wird so zu einer Selbstbetrachtung. 

Wir danken Frau Barbara Kusenberg herzlich für die Bereitstellung des Textes und das Recht zur Veröffentlichung.

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